DEUTSCHE SPRACHINSELORTE BEI BRÜNN

VEREIN UND ORTSGEMEINSCHAFTEN

Verein der Sprachinselorte

Ortsgemeinschaft Morbes
Geschichte der Sprachinselorte Ortsgemeinschaft Priesenitz
Ortsgemeinschaft Mödritz Ortsgemeinschaft Schöllschitz

Mödritz (Modřice), Morbes (Moravany), Brünn-Priesenitz (Brno-Přizřenice), Schöllschitz (®ele¹ice)

In allen Unterlagen und Informationen finden sich nur noch die tschechischen Namen dieser einstmals fast ausschließlich und später bis 1945 überwiegend deutschen Orte der so genannten Brünner Sprachinsel. Über ihr Werden und Wirken berichtet hier der Verein

DEUTSCHE SPRACHINSELORTE BEI BRÜNN e. V.

Die Brünner Sprachinsel umfasste in ihrer Gesamtheit das Deutschtum der mährischen Landeshauptstadt Brünn und der sie im Süden umgebenden ursprünglich 10 Bauerndörfer, und zwar:

Czernowitz, Kumrowitz, Maxdorf, Mödritz, Morbes, Nennowitz, Ober-Gerspitz, Priesenitz, Schöllschitz, Unter-Gerspitz. Nach der Bildung von Groß-Brünn im Jahre 1919 durch Eingemeindung zahlreicher tschechischer und deutscher Vororte blieben nur noch Maxdorf, Mödritz, Morbes und Schöllschitz als selbständige Gemeinden bestehen.

Geographisch wird das Gebiet der Sprachinselorte durch die Ausläufer des Mödritzer Hügellandes (Teil des Thaya-Schwarza-Grabens) und die Niederungen der Schwarza und der Zwitta gebildet, die in Priesenitz zusammenfließen. Die Grundfläche erstreckt sich in der Nord-Süd-Richtung bis zu einer Länge von 13,5 km und in der Ost-West-Richtung in einer Breite von bis zu 7 km. Die Gemarkungen der beiden westlichen Gemeinden Morbes und Schöllschitz und ein Teil der Mödritzer Gemarkung liegen mit ihren bewaldeten Hügeln deutlich höher als die übrigen Gemarkungen in den Flußniederungen.

Das gesamte Gebiet befindet sich im Einzugsbereich des Straßennetzes und der öffentlichen Verkehrsmittel des Brünner Großraumes. Verwaltungsmäßig gehörten Mödritz, Morbes und Schöllschitz zum Bezirk (= Kreis) Brünn Land (Brno-venkov). Maxdorf dagegen wurde nach 1945 nach Brünn eingemeindet.

Die Ausführungen der BRUNA über Urheber- und sonstige Rechte gelten dabei sinngemäß.

Der Verein wurde im Jahre 2016 aufgelöst.