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Sie kennen nur BRNO in Mähren, die zweitgrößte Stadt der tschechischen Republik ?
Dann möchten wir Ihnen sagen, daß die Stadt bis zum Ende des 2. Weltkrieges auch Brünn hieß, denn die Bewohner waren seit Jahrhunderten, neben dem tschechischen Bevölkerungsteil, mehrheitlich Deutsche.

Das alte deutsche Brünn – eine Stadt als Vermächtnis

Darüber berichtet hier die BRUNA, der Verband der aus Brünn vertriebenen Deutschen.

Zwei Generationen, in Deutschland und in der Tschechischen Republik, wuchsen seit dem Ende des 2. Weltkrieges ohne Kenntnis des deutschen Wirkens im Osten auf. Der schulische Unterricht machte einen großen Bogen um dieses "heiße" Thema. Zu sehr war es durch die Kriegsereignisse bei Deutschen und Tschechen belastet.

Man kann aber auf Dauer die Geschichte nicht auf die Spanne der unheilvollen 12 Jahre des sogenannten "Tausendjährigen" (dritten) Deutschen Reiches verengen, in die Brünn nur sechs Jahre lang zur Zeit des Protektorates
Böhmen und Mähren eingebunden war. 

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Die Jugend hat ein Recht darauf, alles zu erfahren; und deshalb wollen wir über alles berichten.
Wer Geschichte nicht kennt, läuft Gefahr, ihre Fehler zu wiederholen. Damit dies so weit wie möglich nicht geschieht, halten wir, die Frauen und Männer, die einst deutsche Bürger dieser deutsch geprägten Stadt waren, es für wichtig, den nachrückenden Generationen Einblicke zu verschaffen über das Wirken ihrer Väter und Vorväter in dieser kulturell und industriell bedeutenden und äußerst reizvollen Stadt.

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 Tschechische Version   Česká verze

Wir rufen die junge tschechische Generation auf zu erkennen, daß Tschechen und Deutsche lange Perioden eines fruchtbaren Zusammenlebens aufzuweisen haben. Lediglich nationale Verblendung und Haß trübten auf beiden Seiten Blick und Sinne. Die schlimmen Vorkommnisse der Vergangenheit haben die Nazis in ihrer rassistischen Überheblichkeit und die Kommunisten in ihrem Weltbeglückungswahn gleichermaßen zu verantworten. Sie dürfen die junge Generation im Zeichen des zusammenwachsenden Europas nicht mehr belasten. Vergessen soll man die Geschichte nicht, weil man sonst die gleichen oder ähnliche Fehler wiederholen könnte. Aber nur die "Ewig-Gestrigen" pochen auf angeblich unüberwindliche Gegensätze zwischen slawischem und anderem Blut. Nehmen wir also den Blick zurück zum Anlaß, auf diese Unbelehrbaren nicht mehr zu hören, und schauen wir mutig, in Toleranz und gegenseitigem Verstehen, in die Zukunft.

 

Jean Anouilh sagte: "Geschehnisse bekommen erst im Rückblick ihren richtigen Platz".
Die BRUNA will diesen richtigen Platz aufzeigen.


Dies ist der Aufruf dieser Seite seit dem dem 01.02.2001.
© BRUNA e.V.