wappenkl.gif (1673 Byte)

relief3.gif (6038 Byte)

Der Beitrag der deutschen Bürgermeister zur Infrastruktur der Stadt Brünn im 19. Jahrhundert.
Vorweg ein Blick in das 18.Jahrhundert


Vortrag, gehalten am 17. September 2005 in Brünn, anläßlich der "Hundertjahrfeier Mährischer Ausgleich"
von Dr. Erich Pillwein

Die Stadtverwaltung zur Zeit von Kaiser Joseph II., dem Sohn Maria Theresias

Die von Josef II.  ab 1780 eingeleiteten Reformen waren so zahlreich und tiefgreifend, daß man sogar von einem "Josefinischem Zeitalter" spricht.

Uns interessiert hier vor allem die Vereinheitlichung und Zentralisierung des öffentlichen Rechts. Auf dieser Grundlage wurde eine sogenannte Magistratsregulierung erlassen, was praktisch zu einer Verstaatlichung der bis dahin weitgehend selbständigen Stadtverwaltung(en) führte. Die Bürger hatten einen 24-köpfigen Ausschuß zu wählen, der seinerseits die Mitglieder das Magistrates, den Bürgermeister und die Magistratsräte wählte. Diese waren Beamte hoher Qualifikation, die Prüfungen im Rechtswesen ablegen mußten.

Es war dies ein gewaltiger Eingriff in die bis dahin ausgeübte städtische Selbstverwaltung, der sich die Bürger fügten, schon weil sie sich fügen mußten, obwohl schnell klar wurde, daß die Stadtverwaltung keineswegs selbständig wurde, sondern in Abhängigkeit von zwei anderen Obrigkeiten geriet: der Statthalterei und den Wiener Hofbeamten.

In Brünn fanden diese Wahlen im Mai 1784 statt. Während die Ausschußmitglieder und die Magistratsräte ständig  im Amt blieben, erfolgte die Wahl des Bürgermeisters für die Dauer von vier Jahren. Eine Verlängerung war bei kaiserlicher Zustimmung möglich. Der erste nach den neuen Regeln gewählte Bürgermeister hieß Franz Rauscher. Er und seine Räte erweiterten systematisch ihre Befugnisse und engten so allmählich auch die Reste der alten städtischen Selbstverwaltung ein. Bemerkenswert ist auch, daß der Magistrat Zuständigkeit in zivil– und strafrechtlichen Angelegen-heiten besaß. Mit der Zeit kam es auch zu einem stärkeren Einfluß auf die Randgebiete der Stadt. Diese wurden allmählich administrativ von den bis dahin noch  geltenden Weisungsbefugnissen ihrer alten Obrigkeiten befreit.

Die Mittel für die immer mehr anwachsenden Aufgaben wurden hauptsächlich über Verbrauchssteuern hereingeholt, wie ein Getränkezuschlag oder der sogenannte Zinskreuzer.

Die Zahl der Einwohner verdoppelte sich bis zum Mitte des 19. Jahrhunderts, was vornehmlich auf das starke Anwachsen der industriellen Gewerbetätigkeit zurückzuführen war. Die ertragreichsten Gebiete waren die Wollverarbeitung und der Maschinenbau. Auch der Anschluß der Stadt an das entstehende Eisenbahnnetz spielte eine Rolle.

Trotz der erkennbaren Fortschritte die die neuen Regelungen mit sich brachten, litt die Bevölkerung unter einem von ihr so empfundenen Übermaß an Bürokratie und ganz allgemein an dem Verlust der früheren Freiheit. Diese Einstellung und Haltung war auch der Grund für die Neuregelungen, die schließlich das "Revolutionsjahr" 1948 hervor brachte.

Ab hier folgen Sie dem Wortlaut eines Vortrages, gehalten am 17. September 2005 in Brünn,
anläßlich der „Hundertjahrfeier Mährischer Ausgleich" von Dr. Erich Pillwein.


Wir befinden uns also knapp vor der Hälfte des 19. Jahrhunderts: 1848 – das Revolutionsjahr.

Ja, Revolution. In halb Europa gab es blutige Straßenkämpfe. In Österreich – Wien, in Preußen– Berlin, in Frankreich– Paris. In Baden, in Italien, in Ungarn. In Prag– Slawenkongreß und radikaler Aufstand. Überall entlud sich lang angestauter Zorn, hervorgerufen durch die Entscheidungen des "Wiener Kongresses. Dort wurde Europa nach dem Sieg über Napoleon unter der Regie von Metternich zwar neu geordnet, liberale Bestrebungen aber in den folgenden Jahrzehnten erbarmungslos unterdrückt. Auch in den Kerkern des Brünner Spielbergs schmachteten Opfer dieser Unterdrückung.

In Brünn bildete sich, als deutliches Zeichen des Mißmutes der Bevölkerung über die staatliche Bevormundung ein Ausschuß, bunt zusammengesetzt aus Hausbesitzern, Akademikern, Fabrikanten, Beamten, Geschäftsleuten und Adeligen.  Durch die Revolution war eine beachtliche Arbeitslosigkeit entstanden. Um deren Beseitigung oder Linderung kümmerte sich dieser provisorische Ausschuß.

Erst nachdem 1849 in  Wien durch Graf Stadion eine "Provisorische Gemeindeverwaltung" verabschiedet wurde, konnte der Ausschuß seine Aufgaben in die vorgesehenen amtlichen Strukturen überführen. Wir können uns demnach ab jetzt mit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts beschäftigen.

Sie war durchbraust von Wirtschaftsoptimismus, Technikoptimismus und Wissenschaftsoptimismus. Es waren Aufbruchjahre, Gründerjahre, wie sie auch genannt wurden; und die städtische Entwicklung Brünns spiegelt das wider.

Die nationalen Auseinandersetzungen allerdings nahmen zu, aber sie blieben glücklicherweise so gut wie ohne Menschenopfer.

Nun weiß ich schon aus der Schulzeit, daß endlos aufgezählte Jahreszahlen langweilen und nichts bringen. Trotzdem werden wir um einige nicht herumkommen, und ich beginne mit einer wichtigen, das ist das Jahr 1848. Ein Jahr voller dramatischer Ereignisse und Veränderungen. Es kam plötzlich Bewegung in eine erstarrte Gesellschaft, in die verkrusteten Staaten. Deutschland geriet in Aufruhr, Bürgerkrieg nahm von Baden aus seinen Lauf, wurde aber mit Hilfe preußischen Militärs niedergeschlagen. Das Volk forderte mehr Rechte, auch in Wien erfüllte Aufruhr die Straßen. Metternich floh zwar von Wien nach England aber auch die Aufständischen auf den Barrikaden wurden nach blutigem Opfer besiegt. Trotzdem endete damit der polizeigeprägte österreichische Spitzel – und Überwachungsstaat. Kaiser Ferdinand erließ am [15. März 1848] ein Patent, das die Pressefreiheit wieder herstellte und die Errichtung einer Nationalgarde vorsah, was auch in Brünn mit großem Jubel aufgenommen wurde. Da die Aufstände in Wien im Herbst erneut aufflammten, flüchtete der Kaiser nach Olmütz, verzichtete dann aber am 2. Dez. 1848 auf seinen Thron zugunsten seines Neffen, der als Kaiser Franz Joseph I. , gewarnt durch die Ereignisse des Jahres, die Umgestaltung der Monarchie zusicherte durch:
— Gleichberechtigung aller Völker des Reiches,
— Gleichberechtigung aller Staatsbürger,
— Teilnahme der Volksvertreter an der Gesetzgebung.
Das war ein weitreichender Umbruch, dessen Ausmaß wir uns heute gar nicht richtig vorstellen können, der aber überwiegend Zustimmung, oft sogar Jubel auslöste.

1848 war aber auch das Jahr des Panslawistischen Kongresses in Prag, und aus dem, was dort gesprochen und verhandelt wurde ersieht man bereits, daß die Ankündigungen von Franz Joseph I. wohl schon zu spät kamen. Denn schon damals sprach man in Prag unter anderem davon, daß innerhalb der folgenden 100 Jahre alles Deutsche östlich der Linie Stettin - Triest zu verschwinden habe. Ganz so kam es nicht, aber einiges von dieser Vision erfüllte sich 1945; das aber ist Hitler zu verdanken.

1848 brachte auch für Brünn viele Veränderung.
Eine eher unwichtige vorweg: Seit Januar war die Stadt heller geworden, die ersten Gaslaternen waren aufgestellt worden und wurden jeden Abend entzündet. Ein Zweites: es gab auch in Brünn Unruhen. Eine Mißernte hatte die Erhöhung des Brotpreises zur Folge, die Menge stürmte die Bäckerläden. Auch die Arbeitslosigkeit war sehr hoch, weil die Textilfabriken Absatzschwierigkeiten hatten.

Ein drittes aber ist schon wesentlicher: Bis 1848 gab es in Brünn keine Nationalitätsfrage. Die Stadt war deutsch, gesprochen wurde aber Deutsch ebenso wie Tschechisch, von der Stadtbevölkerung ebenso wie auf dem Lande. Der tschechische Anteil an der Stadtbevölkerung war gering, das nationale Selbstbewußtsein war noch nicht richtig erwacht.

Das änderte sich in den folgenden Jahrzehnten, die Auseinandersetzungen verschärften sich, und wir werden morgen noch mehr darüber hören. Die deutsche Dominanz in der Verwaltung aber blieb bis 1918 bestehen.

Erfreulicherweise war das tschechische Streben nach mehr Rechten, das teilweise recht aggressiv verlief, begleitet von der Entwicklung eines eigenständigen Kulturlebens; und ebenso erfreulich ist, daß die Berührungspunkte beider Nationalitäten auf kulturellem Gebiet vielfältig waren und sogar zu gemeinsamen Veranstaltungen führten. Die Tschechen errichteten 1880 ihr eigenes Theater (Ecke Eichhorngasse), die tschechische Philharmonie war ebenso wie der Mährische Lehrergesangsverein anerkannte Klangkörper, und Leoš Janačeks Ruhm dauert bis heute an, auch wenn er eine betont nationale Haltung an den Tag legte.

So brachte die zweite Hälfte dieses Jahrhunderts dann die Veränderungen, von denen noch zu berichten sein wird, oder, wie es der Geschichtsschreiber Bretholz ausdrückt:
„Von der Mitte des 14. Jahrhunderts, als für Brünn ein goldenes Zeitalter anbrach, bis 1848 haben sich im Leben der Stadt nicht so tiefgreifende Veränderungen ergeben, wie in den sieben Jahrzehnten von 1848 bis 1918“.

So interessant die Geschehnisse waren, – denn auch in Brünn ging es nicht unblutig ab, gab es Tote und Verletzte –, wir können dort nicht verweilen. Nur soviel: als Kaiser Franz Joseph ein Jahr später, am 2. Juli 1849 die Brünner Tuchfabriken besuchte, hatte bereits alles wieder seinen geregelten Gang gefunden. Mein Thema beginnt ein Jahr später, 1850, denn da wurde [6. Juli] die provisorische Gemeindeordnung für die Landeshauptstadt Brünn erlassen. Diese führte die vier Stadtbezirke und die 27 Vorstädte zu einer Gemeinde unter einheitlicher Verwaltung zusammen. Diese neue Gemeinde hatte einen sogenannten „Großen Ausschuß“ und den Gemeinderat, mit einem Bürgermeister an seiner Spitze. Die direkte bisherige Einflußnahme der Statthalterei wich somit einer Art von Selbstverwaltung. Aus der Mitte des „Großen Ausschusses“ wurde der Bürgermeister für drei Jahre und ein Stellvertreter (Vizebürgermeister ) für ein Jahr gewählt. Den vier Stadtbezirken beließ man ihr Vermögen und eigene Ausschüsse zur Verwaltung und „zur Vertretung ihrer Sonderinteressen“. Der Begriff „Sonderinteressen“ ist leider nicht eindeutig, konnte verschieden ausgelegt werden. Da es vornehmlich um Geld ging, blieben Streitigkeiten nicht aus.

Meine Damen und Herren, Brünn hatte ab 1851 bis zum Ende des 1. Weltkrieges neun Bürgermeister. Klarerweise kann ich nicht die Tätigkeit aller schildern.

Wenn ich diesen, nämlich Christian d’ Elvert besonderes herausgreife, so hoffe ich, seine besondere Bedeutung für die Stadtentwicklung im folgenden deutlich machen zu können.

Bei der ersten Bürgermeisterwahl im Mai 1851 kandidierte d’ Elvert, von der öffentlichen Meinung gestützt, unterlag aber dem Oberlandesgerichtsrat Haberler, der vom Statthalter Lažansky gefördert wurde. Als guter Demokrat, der d‘ Elvert, trotz alle Monarchie, offen-sichtlich schon damals war, schmollte er keinesweg, sondern übernahm den Vorsitz in der Finanzsektion und beriet Haberler, der wenig bewandert war. Stellvertretender Bürgermeister wurde Joseph Herlth.

Herlth war auch jahrzehntelang Major und Corpskommandant des Brünner bewaffneten Bürger- und Schützencorps, Zurück aber zum Bürgermeister Haberler.

Nach seiner Bestätigung durch die k.k. Majestät, konnte die vereinte Gemeinde am 10.Juli 1851 die Verwaltung in eigene Hände übernehmen.

Das Beharren der Stadtbezirke 1 und 4 auf ihren Rechten und ihrer Vermögensverwendung bereitete dem Gemeinderat und dem Bürgermeister große Schwierigkeiten. Besonders der 1. Stadtbezirk, Altbrünn, verstand sich als das eigentliche königliche Brünn, und der Stolz wird verständlich, wurde dieser Stadtteil schon 1247 als „antiqua Bruna“, das alte Brünn, erwähnt. Man widersetzte sich dort vehement der Offenlegung der Vermögensverhältnisse und trug nicht ausreichend zum Haushalt der vereinten Gemeinde bei.

Der Gemeinderat beschloß daher „die Beseitigung der getrennten und kostspieligen Verwaltung und die Aufhebung der provisorischen Gemeindeordnung“ anzustreben. Dazu richtete er diverse Petitionen an den Kaiser und an das Innenministerium, aber die Eingaben blieben jahrelang unerledigt, wohl weniger aus Schlamperei, sondern weil man auf die definitive Gemeindeordnung warten wollte. Diese erschien am 24. April 1859, und der Gemeinderat nahm sie auch an.

1848 war aber auch noch aus einem anderen Grund von Bedeutung. Die Israeliten fanden wieder Eingang und Existenz in Brünn. Wieso wieder?

Da müssen wir uns an den wortgewandten Bußprediger Capistrano erinnern, der im 15. Jahrhundert allerortens die Obrigkeit gegen die Juden aufbrachte. Er schickte auch eine Denkschrift an den König Ladislaus von Böhmen, die diesen, obwohl gerade 15 Jahre alt, so beeindruckte, daß er in einem Ausweisungsdekret verfügte, daß alle Juden, ausnahmslos, bis zum St. Martinstag 1454 die Stadt zu verlassen hätten. Sie wurden zwar damals nicht von Brünn bis zur österreichischen Grenze getrieben, aber die Vertreibung ging so schnell wie die anderer Brünner 1945, daß sie nichteinmal mehr ihre Forderungen eintreiben konnten, sicher sehr zur Freude ihrer Schuldner.

Diese Zeiten waren nun vorbei, und der Geist der religiösen Unduldsamkeit, der mit Capistrano vor vierhundert Jahren in die Stadt eingezogen war, hatte sich verflüchtigt. Die wenigen, bis dahin in Brünn tolerierten Juden, erhielten Verstärkung. Es dauerte nicht lange, bis sie eine Kultusgemeinde gründeten, einen Tempel mit einem Kostenaufwand von 100.000 Gulden bauten, und manches andere mehr. Ihre Gemeinde wuchs zu einem Bevölkerungsanteil von mehr als 2000 Seelen heran.

Aber kehren wir wieder zurück zu unseren Bürgermeistern. Auf Haberler folgte 1855 Dr. Rudolf von Ott, der aber war auch Landesadvocat undzu sehr mit anderen Dingen beschäftigt. Daher kümmerte sich d’ Elvert als Mitglied des Gemeinde- rates um die weitere Entwicklung des Brünner Gemeindelebens, und dies offenbar recht erfolgreich, denn die Gemeindevertretung verlieh ihm sechs Jahre später das Ehrenbürgerrecht der Landeshauptstadt Brünn. Und am 21. April des gleichen Jahres wurde er mit eminenter Mehrheit zum Bürgermeister gewählt.
Er schritt schnell zur Ausführung seiner Pläne, mit denen wir uns gleich noch ausführlich befassen werden.

Leider kosteten ihn seine nicht nachlassenden Bemühungen um Vereinfachung der Verwaltung bei den 4 Jahre später fälligen Neuwahlen im Mai 1864 das Amt, weil die „Separatisten“ , man könnte auch sagen „Intriganten“ des 1. Stadtbezirkes, des „alten, königlichen Brünn“ , verbündet mit dem verfassungsfeindlichen Teil der Tschechen (mit Ausnahme von Pražák, wie d‘Elvert ausdrücklich in seinen Schriften festhält) mit einer Stimme Mehrheit Alfred Skene zum Bürgermeister machten, von dem sie sich eine Bestärkung in ihrer Rechtsposition erhofften.

Dieser aber erfüllte die Erwartungen seiner Wähler nicht, im Gegenteil: er setzte tatkräftig die Vermögensübertragung des 1. Gemeindebezirkes endgültig durch. Nun war Geld da, und es konnte zügiger entschieden werden.

Er resignierte am 22. Mai 1866, sicherte aber seinem Freunde Dr .Carl Giskra die Wahl zum Ehrenbürger Brünns. Das war wahlentscheidend und Giskra wurde am 1.7.1866 zum Bürgermeister gewählt und blieb es bis zum 30.12. 1867, also nur gut 1 ½ Jahre; denn dann wurde er Minister des Inneren.

Ihm gelang vor allem die Übergabe der zersplitterten, lokalpolizeilichen Sicherheitsdienste an die Gemeinde und auch die zweimonatige preußische Invasion überstand er, wie berichtet wird, in „ausgezeichneter Haltung“.

Wahrscheinlich staunen Sie jetzt: Die Preußen in Brünn! Nun, es war 1866 zwar das erste mal, daß sie i n Brünn waren, aber v o r Brünn waren die preußischen Soldaten Friedrichs II., den man später den Großen nannte und der Maria Theresia Schlesien abnahm, bereits 1742. Die Stadt aber widerstand auch damals der Belagerung. Nun also 1866, die Preußen in Brünn.

Vielleicht erinnert sich der eine oder andere noch daran, daß Österreich gegen Preußen Krieg führte und eine bittere Niederlage in Königgrätz hinnehmen mußte. Am 12. Juli 1866 marschierten die preußischen Regimenter in Brünn ein. Sie verhielten sich recht diszipliniert, Übergriffe hielten sich in Grenzen. Brünn stöhnte unter den Belastungen, insbesondere der bereit zu stellenden Verpflegung. Insgesamt verschlang die zweimonatige Occupation der preußischen Truppen 230.000 Gulden.

Und wer da alles Brünn die Ehre gab ! Mal der preußischen König Wilhelm, der eines Tages auch mit großem Interesse das Schlachtfeld von Austerlitz inspizierte, dann der Kronprinz Friedrich Wilhelm, der Staatskanzler von Bismarck und der General Moltke.

Fast schlimmer als die Preußen belastete Giskra und die Stadtverwaltung die Cholera, die wieder einmal zugeschlagen hatte, und an der damals über 2000 Personen erkrankten, von denen die Hälfte verstarb. Vizebürgermeister Herlth erwarb sich große Verdienste um die Eindämmung der Epidemie und die Namen von 14 Ärzten sind uns überliefert, darunter auch offensichtlich tschechische Ärzte, wie die Namen Dvořák und Smelík vermuten lassen.

Ehe ich das Kapitel der Bürgermeister im allgemeinen abschließe und mich d’ Elvert zuwende, möchte ich doch noch zwei der bedeutendsten und erfolgreichsten erwähnen: Gustav Winterholler,

der ganze 14 Jahre, von 1880 – 1894 das Amt inne hatte, Drei Schwerpunkte seines Wirkens: Stadttheater mit elektr. Beleuchtung, Zentralfriedhof an der Wienergasse, neue Brücke über die Schwarza; und Dr. August Wieser,

der im Anschluß, von 1894 – 1916, also 22 Jahre Bürgermeister war; Dessen Schwerpunkte: Elektr. Beleuchtung der Straßen, elektr. Straßenbahn, neue Stadtviertel wie Schwarze Felder und Beamtenheim. Brüsauer Wasserleitung, das erste Gas- und Elektrizitätswerk, Gebäranstalt am Getreidemarkt usw.

Ich wollte Ihnen aber hauptsächlich von d’ Elvert berichten.

Im April 1803 geboren, war er zweieinhalb Jahre alt, als Napoleon die Schlacht von Austerlitz gewann. Er war 6 Jahre alt, als Napoleon zum zweitenmal in Brünn weilte, viele Festungswerke sprengen und den Brunnen im Hofe der Spielbergfestung zuschütten ließ. Von da an besaß der Spielberg keinen strategischen Wert mehr.

D´ Elvert aber mußte erstmal studieren. Das tat er in Brünn, Olmütz, Prag und Wien. Sein Interesse für die Geschichte seiner Geburtsstadt und für Geschichte überhaupt, bewog ihn sehr früh Material zu sammeln, und in der Tat, bereits mit 25 Jahren veröffentlichte er seine „Geschichte Brünns“. Als er in den Staatdienst trat, durfte er nicht mehr publizieren, die Statthalter sahen das nicht gerne bei ihren Beamten. So schrieb er „auf Vorrat“. Erst 1845 konnte er „Die Schweden vor Brünn“ veröffentlichen. Und darauf folgte ein Werk nach dem anderen. Er war ohne Zweifel der literarischste aller Brünner Bürgermeister.

Am 16.Juni 1861 hatte d’ Elvert sein Amt als Bürgermeister angetreten und auf den Tag genau einen Monat später stellte er bereits den Antrag den Spielberg zu bepflanzen.

Wie dieser aussah erkennt man hier auf einer alten Darstellung, die aber auch zu d’ Elverts Zeit galt: ein völlig kahler Berg, kahl gehalten aus militärischen Gründen Ein Zeitgenosse schildert es so:
„Der Berg war seit undenklichen Zeiten der Verrottung preisgegeben, die steilen und kahlen Abhänge mit den Festungsmauern und Mauern aus früherer Zeit ließen nur eine höchst spärliche Vegetation zu. So bot der in der Mitte des Stadtgebietes liegende Spielberg einen sehr unangenehmen, ja widerlichen Anblick“.

Der Bepflanzungsvorschlag weckte im Rat nur geringe Begeisterung. Schuld daran waren die Kosten, die mit 6000 Gulden veranschlagt waren. Zum anderen die Befürchtung, daß die Anlagen eines Tages aus militärischen Gründen der Gemeinde wieder entzogen würden.

Um letzteres auszuschließen, wandte sich d’ Elvert an das Landes-Generalkommando, das dem Vorhaben zustimmte, auch wenn eine Reihe von Auflagen damit verknüpft wurden. Da d’ Elvert das Vorhaben mit aller Energie betrieb, konnte schon am 19. September, also bereits drei Monate nach Amtsantritt, – d’ Elvert war ein Tatmensch –, an den bewährten Augärtner Schebanek der Auftrag erteilt werden, mit den Arbeiten zu beginnen. Wegen der knappen Mittel wandte sich d’ Elvert direkt an die Besitzer großer Gärten und Wälder und bat um Überlassung von Bäumen und Sträuchern. Es gelang ihm auch militärische Kräfte für die Erdbewegungen zu mobilisieren; und schließlich rief er die Bevölkerung Brünns zur Mithilfe auf.

Die umfangreichsten Erdbewegungen wurden an der Nord- und Ostseite vorgenommen und dort auch mit der Bepflanzung begonnen, denn der Aufruf hatte Erfolg: Tausende von Bäumen und Sträuchern waren gespendet worden. Leider trat, als ca. zwei Drittel vollendet waren, ein Stillstand ein, den aber d’ Elvert durch einen neuerlichen Aufruf erfolgreich überwand und der 9911 Gulden erbrachte. Zusammen mit weiteren Sachspenden konnte die Bepflanzung vollendet werden. Mit Genugtuung machte d’ Elvert in seinem Abschlußbericht auch darauf aufmerksam, daß statt der veranschlagten 3 Jahre, das Werk in 20 Monaten vollendet wurde und daß ohne Schulden abgeschlossen werden konnte.

Es wurde ohne Zweifel eine bemerkenswerte Leistung erbracht, ohne Bagger, ohne LKW und ohne Planierraupen, nur mit Schaufel, Schubkarren und Pferdefuhrwerken, aber eben angetrieben durch die Unbeirrbarkeit des Bürgermeisters und dadurch, daß es ihm gelang, den Gemeinsinn der Einwohner zu wecken; was um so erfolgreicher gelang, je mehr die Bevölkerung den Nutzen und die Schönheit des in nie dagewesener Pracht zu begehenden Berges erkannte.

Damals lebten die Menschen eben noch mit Werten, mit Wertgefühlen, die sie mit ihrem Leben verbanden. Ich habe Zweifel, ob heute jemand mit noch so flammenden Worten so einer Aktion zum Erfolg verhelfen könnte.

Als das Werk vollendet war, erlahmte das Interesse an weiteren Verschönerungsarbeiten, wie sie d’ Elvert vorschwebten. Die Gemeinde wollte keine Mittel dafür bereitstellen, und da d’ Elvert durch den neuen Bürgermeister Skene abgelöst worden war, entschloß er sich selbst etwas zu unternehmen und ließ mit einem Aufwand von zweitausend Gulden aus eigenen Mitteln an der Südseite des Spielbergs einen Pavillon errichten lassen, der gleich die Liebe der Bevölkerung gewann.

Das Bild zeigt den vor zwei Jahren wieder hergestellten bei seiner Wiedereröffnung.

Erst 1883 kam der Spielberg wieder ins Gespräch, als nämlich der damalige Bürgermeister Winterholler die Errichtung eines d’ Elvert- Monumentes betrieb.

Es wurde am 15. Juni 1885, noch zu Lebzeiten d’ Elverts enthüllt. Im vergangenen Jahr hat der Brünner Magistrat die Zerstörungen der Nachkriegszeit beseitigen und das Monument originalgetreu wieder herstellen lassen.

Dafür gebührt ihm Dank und Anerkennung. Da die Büste bereits nach kurzer Zeit Metalldieben in die Hände fiel, sorgte die Stadt zwar für Ersatz, man geht aber wohl nicht fehl in der Annahme, daß man diesmal zu Alabaster oder einem ähnlichen Material griff, das Diebe nicht mehr locken dürfte.

Zurück also zu d’ Elverts erster Amtsperiode. Diese Zeit des Aufbruchs und Umbruchs eröffnete dem Bürgermeister einer expandierenden Stadt Spielräume, die er nützen wollte. Die Stadt sollte schöner werden, die Spielbergbepflanzung war ein erster Schritt; sie sollte auch bessere Dienstleistungen bereitstellen, vor allem aber sollte sich auch ausbreiten, den Bürgern Möglichkeiten bieten neue Häuser zu bauen.

Die Ausbreitung und Weiterentwicklung aber wurde durch die beengenden Befestigungsanlagen behindert. Wie ein eiserner Ring umgaben die Befestigungswerke und die Stadttore die innere Stadt.

Dieses alte Bild zeigt die damaligen, ringförmigen Befestigungen, die auch bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts, wenn auch nicht mehr so massiv, die innere Stadt einengten.

Sicher hatten diese Befestigungen jahrhundertelang ihre Berechtigung; und 1502 lobt der ungarische Geschichtsschreiber Bonfin:
„Brünn, dieses Haupt unter Mährens Städten, durch doppelten Graben und Mauern befestigt, strahlt …vor allen hervor.“

In stürmischen Zeiten gewiß ein vortrefflicher Schutz; jetzt aber, wo die Kriegstechnik Gräben und Wälle zu überwinden in der Lage war, jetzt wirkten sie nur mehr hinderlich.

Die Frage des Umfanges der Befestigungen war zwischen der Militärverwaltung und den zivilen Stellen jahrzehntelang strittig behandelt worden. Zwar hatte bereits 1834 S. Majestät Kaiser Franz I. , durch allerhöchste Entschließung, wie es so schön hieß: „….das Glacis der bestandenen Befestigung für immerwährende Zeiten zum geselligen Vergnügen des Publicums allergnädigst gewidmet“, aber es ist natürlich zu verstehen, daß nach den Heimsuchungen der Stadt in den zurückliegenden Jahrhunderten – Türken, Hussiten, Schweden, Franzosen, Preußen, um die wichtigsten zu nennen – die Militärverwaltung Bedenken gegen die schnelle Beseitigung der Festungsanlagen hatte. Die Stadtverwaltung aber bestand auf Freigabe weiterer Teile, um sie ziviler Nutzung zugängig machen zu können.

Am 25. Dezember 1852 endlich genehmigte Seine k.k. Majestät, Kaiser Franz Joseph die „gänzliche Aufhebung der noch bestandenen fortificatorischen Rücksichten bei der Stadt Brünn als militärisch geschlossenem Ort, mit Ausschluß der Citadelle Spielberg….“.

Wohl gemerkt, die Rücksichten wurden aufgehoben, nicht die Eigentumsverhältnisse. So mußte jahrelang verhandelt und getauscht werden, Grundstück da gegen Grundstück dort, was aber, alles in allem, letzten Endes den Bedürfnissen der Stadt Rechnung trug.

Bei seinen Modernisierungsbestrebungen fand d’ Elvert leider beim Statthalter, dem Grafen Lažansky keine Unterstützung. Das besserte sich erst nach dessen Tod am 27. November 1860 unter den Nachfolgern, dem Grafen Chorinsky bzw. dem Freiherrn von Poche.

Neben dem Spielbergprojekt hatte d’ Elvert vor allem die Erstellung eines Stadterweiterungs- und Regulierungsplanes betrieben, wobei er sich auf Vorarbeiten anderer stützen konnte. Er betrieb das so energisch, daß dieser Plan bereits im Dezember 1862 , also eineinhalb Jahre nach seiner Amtsübernahme, verabschiedet werden konnte. Vier Monate danach sprach der Statthalter dem Plane die vollste Anerkennung aus.

Übrigens nannte sich Brünn schon damals „Statutarstadt“, unterstand so direkt dem Landtag. Das heutige Brünn nennt sich, wie wir wissen, auch wieder Statutarstadt.

Nach Vorliegen und Genehmigung der Pläne setzte eine äußerst stürmische Bautätigkeit, sowohl von der Stadt wie von Privaten ein.

Man erkennt deutlich im Verlauf der alten Befestigung die neu bebauten Gebiete.

Man muß sich das plastisch vorstellen. Die Befestigungswerke und die Stadttore wurden abgerissen, rasiert, wie man sich damals ausdrückte. Das hatte erhebliche Nivellierungsarbeiten zur Folge, denn auch die Innenstadt wies nicht unerhebliche Höhenunterschiede auf. Denken wir nur an das abfallende Gelände von Beginn der Neugasse entlang dem Glacis bis zur Französischen- und Preßburger Straße bis hin zur Kröna (ich verwende die alten Straßennamen). Die Innenstadt erhielt im Laufe von 30, 40 Jahren ungefähr das Gesicht, das sie bis in die heutige Zeit behalten hat. Und darüber hinaus gewannen die Vorstädte an Umfang und Aussehen.

„So war denn“, schrieb d’ Elvert später in einem seiner vielen Bücher, „aus dem alten, beengten, unansehnlichen, kleinstädtischen Brünn, seit der Kaiser das erlösende Wort sprach und die Stadt von ihren jahrhundertealten Fesseln befreite, im Verlaufe einiger Jahrzehnte ein N e u - B r ü n n entstanden, welches der Kaiser selbst nicht erkannte, als er es mit seinem Besuch (1880) erfreute“.

Der Plan teilte das Stadtgebiet in verschiedene Sektionen auf.

Das erste innerstädtische Ensemble, wie man heute sagen würde, bestand aus der verbreiterten Achse vom Obelisken des Franzensberges (der bereits errichtet war) bis hin zur Evangelischen Kirche, mit deren Bau 1863 begonnen wurde.

An diese Achse grenzte in schrägem Winkel die Straße, die von der Thomaskirche zum damaligen Getreidemarkt führte. Sie wurde bei der Gelegenheit zum rechten Winkel begradigt und der Getreidemarkt verlegt.

Eine Reihe von bedeutenden Gebäuden entstanden entlang dieser Straße, wir alle kennen sie, die Bilder können wir uns ersparen. Es waren die Technische Hochschule und das Gymnasium 1859/60, 1867 die Jahnturnhalle, die Rudolfschule, daneben ein der Militärverwaltung versprochenes Gebäude, und schließlich 1871-73 das tschechische Vereinshaus, Besední dům, bemerkenswerterweise erstellt nach den Plänen des Wiener Ringstraßenbaumeisters T. Hansen. Das Deutsche Haus wurde erst 20Jahre später gebaut (1891).

Bleiben wir einen Augenblick beim Besední dům, und zwar bei einem Geschehnis an seinem Tore im Jahre 1905; bekanntlich das Jahr des Mährischen Ausgleichs. Ohne in dieses Thema eingreifen zu wollen, verdeutlichen die Ereignisse die ich jetzt schildern möchte, daß es für den „Mährischen Ausgleich“ , der am 27. November 1905 vom Kaiser sanktioniert wurde, und damit in Kraft treten konnte, wohl zu spät war. Zu deutlich forderte der tschechische Bevölkerungsteil mehr Selbständigkeit, allgemeines Wahlrecht ohne Rücksicht auf Besitz oder Stand. Bei den Demonstrationen in Brünn kam noch die Forderung nach einer tschechischen Universität hinzu.

Es geht um die Tage vom 30. September bis zum 2. Oktober, an denen Blut floß und die mit einem Toten endeten, der auf den Stufen des Besední dům durch einen Bajonettstich eine tödliche Verletzung erlitt.

Die Stimmung war aufgeheizt. Von der deutschen Seite war zu einem „Deutschen Tag“ aufgerufen worden, was die tschechische Seite mit der Einberufung eines Tschechischen Tages konterte. Es kam zu Raufereien, viel Glas an deutschen wie tschechischen Gebäuden ging zu Bruch. Als sich die Polizei überfordert sah, wurde das Militär zu Hilfe gerufen und so kam es zu dem erwähnten Todesfall.

Betrachten wir zum Schluß noch einige Beispiele des Baubooms, wie wir heute sagen würden, der auch in Brünn schöne Blüten hervorbrachte, vergleichbar mit der Wiener Ringstraße.

Das „Bienenhaus“ gegenüber dem Stadttheater

Die Realschule, an der seinerzeit auch Mendel unterrichtete.

Der Stadthof, am Beginn des Bäckergasse

Die Technische Hochschule

Wohnhaus am Tivoli

Der Margarethenhof hinter der Jakobskirche

D’ Elverts Amtszeit als Bürgermeister endete am 30.6. 1864, er verblieb aber im Gemeinderat als Finanz-Repräsentant. Sein Nachfolger als Bürgermeister war Skene, von 1864 bis zum 22. Mai 1866.

Aus Skenes Amtszeit fiel mir ein Finanzbericht auf, der eine bemerkenswerte Stelle enthält, die auch heute noch interessant ist. Es ging um die Erweiterungsarbeiten in der Elisabethstraße, der späteren Hußstraße. Er berichtet von einer Überschreitung des Kostenvoranschlages, was also auch schon damals vorkam. Begründet aber wurde dies mit den hohen Kosten für die Pflasterung. Zahlreiche Straßen waren damals eben noch nicht gepflastert, man kann sich leicht ausmalen, wie das bei starken Regengüssen ausgesehen haben mag. Er berichtet aber weiter, daß für die Erdarbeiten brotlose (also arbeitslose) Weber eingesetzt wurden. Man fragt sich unwillkürlich, ob diese sich damals auch so gegen „unzumutbare Arbeit“ sträubten, wie es in unserem heutigen Sozialstaat üblich geworden ist und hingenommen wird.

1870 wurde d’ Elvert wieder Bürgermeister und blieb es sechs Jahre lang. Als Folge einer Finanzkrise und sich gegenseitig blockierender Kräfte im Gemeinderat, wurde dem Spielberg keine besondere Aufmerksamkeit mehr geschenkt. Auch waren andere Anlagen, für die d’ Elvert gesorgt hatte, dazu gekommen, am Glacis und im Schreibwald; die mußten auch betreut werden.

Unverwelkbar aber ist der Lorbeer, den d’ Elvert sich verdiente, mit der Schaffung einer großen grünen Lunge in der Mitte der Stadt; und deshalb ehrte ihn auch die heutige Stadt zu recht.

Meine Damen und Herren,
sie begleiteten mich bei meinem kleinen Erinnerungsspaziergang mit großer Geduld. Dafür bewundere ich Sie, dafür bedanke ich mich und hoffe, Ihnen einen bunten Einblick in das damalige Brünn gegeben zu haben.

Dies ist der Aufruf dieser Seite seit dem dem 01.02.2001.
© BRUNA e.V.